Dietrich Spangenberg

deutscher Politiker; SPD; 1967 Senator für Bundesangelegenheiten und Bevollmächtigter des Landes Berlin beim Bund; Staatssekretär im Bundespräsidialamt 1969-1974; Staatssekretär im Bundesministerium für Innerdt. Beziehungen 1977-1982

* 25. Juni 1922 Dömitz

† 3. August 1990 Berlin

Herkunft

Dietrich Spangenberg, ev., war Arztsohn aus Dömitz an der Elbe.

Ausbildung

1942 bestand S. am Marienstift-Gymnasium in Stettin das Abitur und begann im gleichen Jahr das Studium der Medizin an der Universität Greifswald. Von 1942 bis Kriegsende war S. Soldat, wurde aber trotz hoher Auszeichnungen wegen seiner politischen Einstellung im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944 in das berüchtigte Strafbataillon 999 gesteckt. Bei Danzig geriet er 1945 in russische Gefangenschaft. Nach Entlassung aus der Gefangenschaft arbeitete er beim Ausbau des städtischen Krankenhauses seiner Heimatgemeinde Dömitz mit. Politisch schwankte er damals zwischen KPD und SPD. Die Zwangsvereinigung zur SED enthob ihn der Entscheidung. Ende 1947 nahm er sein Studium an der Friedrich-Wilhelm-Universität in Berlin (Ost) wieder auf. Er schloß sich 1947 der SPD Kurt Schumachers an und wechselte 1948 nach Westberlin. Hier gehörte er dem Gründungskomitee der Freien Universität (FU) in Westberlin an und betätigte sich von 1948-51 zunächst als AStA-Sekretär und später als 1. Vorsitzender des AStA in der studentischen Selbstverwaltung der FU.

Wirken

S. hat sein ...